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Ein Besuch in Friendly Home

Auf Einladung von Pater Johnson und der Ordensprovinz habe ich Anfang März die Kinder in Friendly Home besucht.
Herzlich empfangen und begrüßt wurde ich nach 3stündiger Autofahrt vom Flughafen von den Kindern, Hausmüttern und Pater Johnson, dem Direktor. Nach dem letzten Besuch im Jahr 2019 ist es das vierte Zusammentreffen mit vielen bekannten Gesichtern, die mir mittlerweile zu Freunden geworden sind. Viele sind mir ja bekannt seit 2012, als ich mit einer Reisegruppe, angeführt von Pater Thadews, einen Stopp in Friendly Home einlegte. Damals waren es 10 Kinder, untergebracht in zwei Häusern. Heute unterstützen wir als Förderverein 62 Mädchen und Jungen in weiteren neu errichteten Gebäuden, aufgeteilt in zwei Standorte.

Für den diesjährigen Besuch hatte Pater Johnson mit mir ein ausgewogenes Programm ausgearbeitet. Ziel dabei war es, möglichst viel Zeit mit den Kindern zu verbringen, aber auch Freunde und Bekannte zu treffen, sowie ein Besuch bei Pater Thadews und Pater Patrick, dem Provinzial der Ordensgemeinschaft. Selbst ehemalige Hausmütter kamen mit ihrem Nachwuchs vorbei, um ein paar Stunden in gewohnter Umgebung mit mir zu verbringen.

Mein wichtigstes Anliegen, möglichst viel Zeit mit den Kindern zu verbringen, kam jedoch nicht zu kurz. Ein Beispiel: dem jüngsten Mädchen, einem Vorschulkind und etwas zurückhaltend, konnte ich beim Spielen ein Lächeln entlocken. Damit war der Bann gebrochen und die Freundschaft besiegelt. Gleiches wiederholte sich beim Lernen mit einem Mädchen aus der 1. Klasse. Während die Kinder die Schule besuchten konnte ich Gespräche mit Pater Johnson führen oder begleitete die Hausmütter beim Einkaufen. Freude kam auf, als die Kinder mit mir auf Shoppingtour mit dem Bus nach Vaniyamabadi fuhren. Mit Spenden ausgestattet, bekam jedes Kind eine neue Reisetasche sowie einen Schulrucksack. Zwischendurch noch ein Eis und etwas Leckeres aus der Garküche am Straßenrand. Mit Trauben gefüllte Taschen ging es wieder zurück in die Unterkunft. Bei Pater Fernandus und den Jungen in Vaniyambadi verbrachte ich einen Sonntagnachmittag. Auch dort freute man sich über neue Reise- und Schultaschen.

Aufschlussreich waren die Meetings und Gespräche die Pater Patrick und Provinzial der Ordensgemeinschaft mit den Kindern, insbesondere mit den Studentinnen in meiner Gegenwart führte. Weil es teilweise dabei um persönliche Belange ging vereinbarten wir Einzelgespräche. Auch die Hausmütter nutzten die Gelegenheit sich auszusprechen über Dinge, die sie bewegen.

Pater Johnson nutzte die Gelegenheit während meines Besuches auch die Erziehungsberechtigten der Kinder einzuladen. Jene, die der Einladung gefolgt sind, zeigten sich erfreut über die Begegnung und bedankten sich bei mir für die Unterstützung ihrer Kinder durch den Förderverein. Es war der letzte offizielle Programmpunkt, ehe der Tag mit dem abendlichen Spaziergang mit den Kindern zu Ende ging.

Der erneute Besuch in Friendly Home war schön und wieder ein Erlebnis, sowohl für die Kinder als auch für mich. Die Fotos hier auf unserer Hompage sprechen für sich.

Johannes Blum, Vorsitzender des Fördervereins

 

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